Simplify your Drifting bietet drei Fahrmodi: "Drifting", das Fahrzeug ist darauf optimiert, leicht übersteuernd zu fahren und diesen Zustand zu halten. "Quarter Mile" und "Donut". Hier ist das Fahrzeug darauf ausgelegt Kreise auf den Asphalt zu radieren, z.B. nach dem gewonnen Quarter Mile-Rennen.

Simplify your Drifting bietet drei Fahrmodi: „Drifting“, das Fahrzeug ist darauf optimiert, leicht übersteuernd zu fahren und diesen Zustand zu halten. „Quarter Mile“ und „Donut“. Hier ist das Fahrzeug darauf ausgelegt Kreise auf den Asphalt zu radieren, z.B. nach dem gewonnen Quarter Mile-Rennen. Foto: Continental

  • Das war der Aprilscherz für 2016, manch einer hat es vielleicht nicht bemerkt!

Das Technologieunternehmen Continental hat am 1.4.2016 gemeldet, dass es eine bahnbrechende neue Technologie entwickelt hat: das vollautomatische Driften. Damit können laut Conti sogar Fahranfänger Manöver ausführen, die sonst nur professionelle Stunt-Cracks schaffen. Zum Einsatz kommen dafür spezielle Reifendrucksensoren sowie ein Hochleistungsrechner. Steuern soll man dies mit einer leicht zu bedienenden Technik.

Am Rande der Fahrphysik

Bei Continental spricht man jetzt schon euphorisch von „hochautomatisiert durchgeführten, hochdynamischen Fahrmanövern am Limit der Fahrphysik – bei voller Sicherheit.“ Man nennt das Ganze einfach „Simplify your Drifting“. Aus dem Unternehmen heißt es dazu, dass vor allem junge Menschen ihre Umwelt mit spektakulären Manövern beeindrucken möchten. Dazu Michael Ritter, Projektleiter von Simplify your Drifting. „Wir hatten eine Vision, wie in Zukunft speziell sportliche Fahrer besser unterstützt werden und auch Fahranfänger einen bisherigen fahrerischen Grenzbereich spielerisch erfahren können. Mit einer Kombination aus bewährten Continental-Technologien und einer neuen, innovativen und intelligenten Art ihrer Vernetzung gelingt die Querfahrt jedem kinderleicht.“

Sobald der Versuchsträger mit Hilfe der Umgebungssensoren und dem in Echtzeit vernetzten elektronischen Horizont (eHorizon) eine geeignete Driftumgebung erkannt hat, erfolgt ein letzter Check der Fahrzeugsysteme: Erst wenn alle Systeme voll einsatzfähig sind, die Reifensensoren genügend Reifenluftdruck und genügend Profil gemessen haben und keine anderen Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht werden können, aktiviert der Steuercomputer den ganz speziellen Drift-Knopf. „Ready to Drift and Dream“ – lautet dann die Devise der Fahrzeugsysteme und eine atemberaubende Drifterfahrung wird möglich“, erläutert Ritter.

Besonderer Motorsound

Das Drifting funktioniert mit allen Reifentypen. Die eingebauten Sensoren sorgen laut Conti für wenig Abrieb beim Driftvorgang. Für Häufignutzer und besonders umweltfreundliche Ergebnisse gibt es sogar spezielle Reifen mit einer ganz besonderen Gummimischung aus Korbach, Hessen.

„Mit der speziellen Gummimischung in Kombination mit dem auf den Driftverlauf optimierten Reifenprofil kann die Querbeschleunigung erhöht und der Reifenverschleiß auf maximal 14 Prozent begrenzt werden“, weiß Ritter sichtlich stolz über die Entwicklung zu sagen. Die Motorsteuerung und das aktive Sounddesign sorgen bei aktiviertem Drift-Modus darüber hinaus für einen besonders satten und beeindruckenden Motorsound im Innenraum oder je nach Vorliebe auch für Zuschauer außerhalb.

Driften genießen

Insgesamt stellt Continental innerhalb Simplify your Drifting drei Fahrmodi bereit: im ersten Modus „Drifting“ ist das Fahrzeug darauf optimiert, leicht übersteuernd zu fahren und das Fahrzeug konstant in diesem Zustand zu halten. So muss der Fahrer weniger mit Gas und Handbremse regulierend eingreifen und kann das Driften intensiver genießen. Optional können vorab einprogrammierte Aufgabenstellungen abgerufen werden. Zum Beispiel das Kreiseln um ein feststehendes oder ein sich bewegendes Objekt. Im zweiten Modus „Quarter Mile“ schaut das Fahrzeug voraus auf die Straße sucht die gut 400 Meter freie Strecke sowie ein weiteres Mitglied aus der Community, um ein Quarter Mile-Rennen zu organisieren. Die jeweiligen Ergebnisse werden in der Community geteilt und am Ende eines Monats bzw. des Jahres wird der „Quarter Mile King“ gekürt.

Im dritten Modus „Donut“ ist das Fahrzeug darauf ausgelegt Kreise auf den Asphalt zu radieren, z.B. nach dem gewonnen Quarter Mile-Rennen als Siegerpose. Der Prototyp wird am 1. April 2016 intensiv getestet, bevor über die Serieneinführung entschieden wird. Wer Augenzeuge sein will kann sich HIER anmelden.